Unser Urlaub in Schottland war bei allen Beteiligten sehnsüchtig erwartet worden, auch wenn es am Anfang etwas stressig war, denn wir mussten an meinem letzten Arbeitstag bereits mittags den Zug nach Stuttgart nehmen, von wo aus wir nach Edinburgh geflogen sind. Es hat aber alles problemlos geklappt, wir waren pünktlich in Edinburgh, haben dort das Mietauto übernommen und sind weiter nach Stirling gefahren.
Die erste Fahrt auf der linken Seite habe ich großzügig meinem Mann überlassen, der die Herausforderung meisterte. Erkenntnis: wenn man plötzlich rechts im Auto sitzt, greift man zum Schalten meist erstmal in die Tür und man neigt dazu, zu weit links zu fahren, weil man die Breite des Autos nach links einfach völlig falsch einschätzt. Wenig Sinn macht es übrigens auch beim Rückwärtsfahren den Schulterblick über die rechte Schulter zu machen. Aber auch dies ist Macht der Gewohnheit.

In Stirling hatten wir eine Übernachtung im Munro Guest House gebucht, einem netten kleinen Bed and Breakfast, wo wir sehr herzlich von Richard begrüßt wurden. Da es schon recht spät war, sind wir direkt nochmal losgezogen, um eine Bank zu finden und die dort geholten Schottischen Pfund direkt in einem Pub in Whisky und Cider umzusetzen.
Das Frühstück am nächsten Morgen war absolut genial, denn es gab auch ein warmes veganes Frühstück. Danach haben wir ausgecheckt, sind dann aber noch zum Stirling Castle gelaufen, von wo aus man eine tolle Aussicht ins Umland hat. Auf dem Rückweg haben wir dann auch unseren ersten schottischen Geochache gehoben. Auf dem Markt und im Supermarkt haben wir uns mit den nötigsten Sachen fürs Frühstück eingedeckt und sind dann Richtung Fort William aufgebrochen.

Erster Zwischenstopp war Doune Castle, bekannt als Drehort von „Ritter der Kokosnuss“, „Game of Thrones“ und „Outlander“. Hier waren wir leider nur bei einem von zwei Caches erfolgreich.

Nach einem kurzen Vesper im Auto ging es weiter durch die atemberaubende Landschaft der Highlands, immer wieder unterbrochen von Foto- und Geochaching-Stopps.
Im Green Welly Stop haben wir nochmal Pause gemacht. In der Outdoor-Abteilung habe ich mir ein nettes Armband mitgenommen, ein Andenken, was nicht dumm rumsteht, sondern tatsächlich genutzt wird, sowas mag ich. Im Whiskyshop wollten wir uns Drums für das abendliche Tasting mitnehmen. Die nette Mitarbeiterin dort hat uns nicht nur gut beraten, sondern auch gleich ein Mini-Tasting mit uns gemacht. Ihr persönlicher Favorit ist Ledaig. Davon hatten wir bisher noch nie etwas gehört. Er stammt von Mull, ist schön torfig und wir konnten ihre Begeisterung sofort nachvollziehen. Er ging dann auch gleich für unser Tasting mit, neben einem Kilchoman und einem Loch Lomond 18 Jahre mit.
In Fort William gab es dann ein wenig Verwirrung, weil uns das Navi über winzige und abgesperrte Wege führen wollte. Nachdem wir uns eine telefonische Wegbeschreibung geholt haben, landeten wir trotzdem nochmal falsch. Unser Pod war dann echt winzig, aber niedlich und gemütlich. Wir haben uns dann auf den Weg nach Fort William zum Essen gemacht. Im The Geographer gibt es eine kleine, aber feine internationale Küche, mit einzelnen, aber schönen veganen Gerichten. Ich hatte ein Louisiana Sweetpotato & Okra Gumbo. Es war total lecker. Ingo konnte stilecht Fish & Chips essen.


Abends haben wir dann noch den Kilchoman getestet. Er hat uns aber nicht umgehauen.
Oooooooh mein Gott wie toll! Wir waren auch in Schottland und ich habe mich direkt zurückversetzt gefühlt 🙂 So tolle Bilder, die Landschaft ist so schön!
Das mit dem zu weit links fahren, kenne ich!! Ich hatte immer Angst, dass wir den Bordstein schrammen, oder die Bäume, oder was immer am linken Rand war. Das Ding war, dass wir ein Wohnmobil gemietet hatten, das ist noch mal breiter als ein Auto…
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