Nein, sie stehen nicht neben meinem Bett. Aber sie haben das Auto erfolgreich aus der Garage verdrängt. Nach unserem Umzug habe ich den Spaß am Joggen irgendwann verloren, was vielleicht auch an den Hügeln hier lag, an die ich aus der alten Heimat einfach nicht gewöhnt war. Dafür genoss ich die Radfahrten zur Arbeit immer mehr. Schließlich habe ich das Radfahren zu meinem Sport gemacht. Anfangs noch mit meinem Trekkingbike. Die Anschaffung eines Rennrades war dann eine regelrechte Offenbarung. Ich war verliebt! Nach einem Jahr kam dann das Mountainbike dazu, einfach um noch mehr Möglichkeiten zu haben. Allerdings musste ich feststellen, dass man für’s Mountainbiken deutlich mehr üben muss, wenn man auch mal schwierigere Strecken fahren möchte. Da mir dazu die Lust fehlt, habe ich mir ein Crossbike angeschafft. Es ist mit 40mm-Profilreifen mein Winterrad und ich kann auch mal abseits asphaltierter Wege unterwegs sein. Mein erstes Rennrad wurde inzwischen abgelöst und verbringt nun seinen Lebensabend im Keller meiner Eltern, wo es darauf wartet, bei Besuchen ausgefahren zu werden.
Ein Leben ohne Rad ist für mich nicht mehr vorstellbar. Ich werde schon ganz kribbelig, wenn ich nur ein paar Tage nicht fahren kann.