Unser erster ganzer Tag auf Islay startete natürlich mit dem tollen Frühstück von Gary und Ali in ihrer großen Küche. Dazu bekam ich einen Stuhl zum Hochlegen des Beins und einen Eisbeutel. Dies war auch nötig, denn das Knie war krass geschwollen. Die Treppe war ich nur mit Mühe heruntergekommen. Es gab einen weiteren Gast, Chris aus Australien. Ihn haben wir dann mitgenommen und auf dem Weg in Port Ellen rausgelassen. Unser erster Tagesordnungspunkt war das Warehouse Tasting bei Lagavulin mit dem Warehouse Manager Iain McArthur. Als ich gesehen habe, wie viele Leute daran teilnehmen würden, war ich nicht so begeistert, weil unsere bisherigen Warehouse Tastings immer eher klein und persönlich waren. Ich wurde aber eines Besseren belehrt, denn Iain McArthur schaffte es, eine wunderbare Atmosphäre zu schaffen, er ging immer wieder rum und unterhielt sich mit den Leuten. Außerdem hat er einen super trockenen Humor. Am Valinch durften sich wieder einige von uns versuchen. Bei diesem Modell musste man den Whisky aus dem Fass mit dem Mund ansaugen. Das Valinch wurde vorher mit Whisky desinfiziert. Als der erste, der es versuchte, es nicht so richtig hinbekam, kommentierte der Warehouse Manager das mit „You’re usless!“. Beim nächsten Versuch wurde er dann mit Whisky getauft, da klappte es gleich besser. Wir probierten sehr feine Whiskys, u.a. einen 25yo, der als Dram 100£ kosten würde. Aus dem Shop nahmen wir uns die 11yo Nick Offerman Edition mit, die in Deutschland viel teurer ist.

Nun ging es weiter zu Laphroaig. Dort gibt es immer ein „complementary dram“ und Kaffee und Tee. Danach gingen wir zur Kasse und sagten den wichtigen Satz: „We are here to claim our rent“ und bekamen eine Miniatur vom 10yo. Dieses Mal wollten wir aber auch endlich mal unser Stück Land anschauen. Der Lieblingsmensch hatte die Koordinaten bereits herausgesucht. Wir nahmen uns also eins der Deutschlandfähnchen mit und machten uns auf den Weg. Wir hatten einen anderen Deutschen getroffen, der gleich mitkam, um zu seinem Land zu gehen. Wir platzierten unser Fähnchen, was wir hinterher sogar von der Straße aus sehen konnten.

Nun machten wir eine Fahrt zum Kildaton Cross. Das kannten wir zwar schon, aber es immer wieder beeindruckend.

Dann ging es noch zur Claggain Bay, einem sehr hübschen Strand in einem Naturschutzgebiet.

Auf dem Rückweg machten wir einen Stopp bei Ardbeg und vesperten sehr lecker im Old Kiln Café. Im Shop probierten wir den neuen BizarrebQ, der uns sehr gut gefiel, den wir dann aber doch nicht mitnahmen, im Wissen darum, dass ja noch ein paar Destillen ausstanden.

Nun machten wir noch eine kleine Geocache-Runde und wurden auf dem Weg, in Port Ellen und am Leuchtturm fündig. So kamen wir noch an ein paar hübsche Plätze, die wir sonst wohl nicht gefunden hätten. Außerdem stoppten wir kurz und schauten uns den Baufortschritt der Port Ellen Distillery an, die noch in diesem Jahr eröffnet werden soll.

Nach einem kleinen Stopp im Supermarkt in Bowmore kehrten wir zurück ins Orsay House. Mein Knie meldete sich deutlich und so war ich froh, es hochlegen zu können. Nach einem kleinen Supermarkt-Vesper trafen wir uns noch mit Gary auf einen Whisky in der Küche.

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