Es geht wieder nach Schottland! Wir konnten es in den letzten Tagen vor der Abreise kaum erwarten. Ein Land zu bereisen, das man noch nicht kennt, ist super spannend. In ein Land zurückzukehren, das man kennen- und lieben gelernt hat, ist ein bissle wie nach Hause kommen. Leider reichen die gemeinsamen Ferien mit dem Lieblingsmenschen nicht für eine Anreise mit Auto und Fähre, das hatte uns im letzten Sommer sehr gut gefallen. Da der Flug vom Flughafen in Basel bereits morgens um 6:20 Uhr war, übernachteten wir in einem Hotel in Weil am Rhein, an dem wir das Auto für die Zeit der Reise parken konnten. Wir wurden dann morgens mit einem Shuttle zum Flughafen gefahren. Mit einem knapp vierstündigen Zwischenstopp in Amsterdam ging es nach Inverness. Dort holten wir das Mietauto ab und fuhren als erstes einen Tesco an, um uns mit ein paar Vorräten auszustatten. Ich übernahm die erste Fahrt. Links zu fahren ist natürlich erstmal wieder ungewohnt, zumal man mit der linken Hand schalten muss, plötzlich muss man sich beim Fahren wieder richtig konzentrieren und es ist keine automatisierte Tätigkeit mehr. Nach dem Einkauf wurde uns klar, dass wir es nicht mehr rechtzeitig zur Wolfburn Distillery schaffen würden. Also entschlossen wir uns, auf dem Weg Glenmorangie anzufahren.



Im Visitor Centre lernte wir nicht nur etwas über die Herkunft des Logos, sondern auch die richtige Aussprache des Namens, den wir bisher immer auf dem Glen betont hatten, der aber auf dem zweiten Wort betont wird. Das Visitor Center ist sehr stilvoll hergerichtet.



In der Bar probierten wir schließlich zwei Whiskys: A Tale of Cake und den 12 yo mit Palo Cortado Finish. Der erste war mit über 300£ so richtig teuer, aber schmeckte gar nicht so besonders. Der zweite hingegen gefiel uns ganz gut.


Da ich hauptsächlich getrunken und der Lieblingsmensch nur genippt hatte, fuhr er weiter. Die Strecke führte über eine Landstraße mal an der Küste entlang, mal mehr im Landesinneren. Das Wetter war schottisch: es regnete mal und mal auch nicht.
Unsere Unterkunft für die erste Nacht war ein Bed and Breakfast in Murkle, etwas außerhalb von Thurso, das wir nach ungefähr zwei Stunden Fahrt erreichten. Wir wurden total herzlich von Jane und Richard empfangen. Es gab erstmal einen Tee mit selbstgebackenem Bananen-Walnuss-Brot und Shortbread, sehr lecker.
Danach haben wir unser Zimmer bezogen. Es war so liebevoll eingerichtet, wir haben uns direkt wohlgefühlt. Leider haben wir vergessen, Fotos davon oder vom Haus zu machen. Ich bin noch eine Runde laufen gegangen und dann haben wir den Tag früh beendet, reichlich müde vom frühen Aufstehen.
Da kann man schon etwas neidisch werden 🙂
Viel Spaß in Schottland!
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