Morgens haben wir nur unser Zeug zusammen gepackt uns sind zeitig losgefahren. Unterwegs haben wir einen letzten Miradouro angefahren und zwar Forte de Greta. Dort musste man ein Stück den Weg hinauflaufen, um eine tolle Aussicht zu genießen. Einen Geocache konnten wir schnell finden und uns eintragen.




Nun fuhren wir auf dem Weg zum Flughafen noch tanken. Am Schalter der Autovermietung war der gleiche Typ wie beim letzten Mal und er hatte wieder große Freude am T-Shirt des Lieblingsmenschen. Er ist Hobbyfotograf und wir folgen ihm jetzt bei Instagram. Er kennt noch viel abenteuerlichere Orte auf Terceira als die Mistérios Negros, die sind aber nicht für Touristen zugänglich. Seine Fotos sind toll.
Nach Abgabe der Koffer sind wir direkt durch den Sicherheitscheck. Um die Wartezeit zu überbrücken, hatte ich noch einen Galão. Der Flug war dann etwas ruckeliger und wackeliger als der letzte, dafür aber noch kürzer.
Am Flughafen von Pico war der Schalter der Autovermietung geschlossen und wir mussten erst hinterher telefonieren. Es stellte sich raus, dass sie uns das Auto für den 3. Januar 2022 statt 2023 reserviert hatten. Wir nussten auf den Mitarbeiter warten und haben zur Entschädigung ein Upgrade auf einen Opel Corsa bekommen. Im Vergleich zu Fiat 500 und Toyota Aygo eine echte Luxuskarre, zumindest mit deutlich mehr PS. Wir fuhren erstmal einen Supermarkt an, weil wir inzwischen echt Hunger hatten. Leider war er nicht besonders gut sortiert. Also steuerten wir den nächsten Continente an, was gar nicht einfach war, weil Google nicht auf dem neusten Stand war. Dort bekamen wir noch ein angemessenes Vesper, was wir erstmal auf dem Parkplatz verputzten. Was es hier wirklich in jedem Supermarkt gibt, ist Bacalhau, gesalzener und dadurch getrockneter (steinharter) Kabeljau. Und man riecht es schon beim Betreten des Supermarktes …

Nun fuhren wir zu unserer Unterkunft. Wir konnten sie leicht finden, waren dann aber verwirrt, weil sie anders aussah als auf den Fotos. Ein bissle Hin- und Herschreiberei mit der Vermieterin klärte die Verwirrung. Die eigentlich gebuchte Unterkunft hat Probleme mit der Heizung, deshalb wurden wir hier untergebracht. Also das zweite Upgrade des Tages, denn diese Unterkunft war deutlich größer und vor allem total schön.





Wir packten aus und planten dann, was am nächsten Tag so unternommen werden sollte. Darüber wurde es Abend und als ich Lust auf Wein verspürte, den wir natürlich nicht besorgt hatten, war es bereits halb 6. Also sprangen wir nochmal ins Auto und fuhren zum Frescos Mini Marques nach São Mateus, den wir auf der Hinfahrt gesehen und der noch geöffnet hatte. Nach Rückkehr machten wir uns ein leckeres Vesper, was mit der tollen Ausstattung in der Wohnung überhaupt kein Problem war.
Den Abend verbrachten wir auf der Couch mit Lesen und Schreiben.