Am Morgen gab es letztes Mal ein Full Scottish Breakfast, auch lecker, aber lange nicht so gut, wie das von Ali und Gary.

Wir packten unsere Sachen wieder ins Auto und fuhren zur Annandale Distillery. Sie würde unsere dritte Lowland Distillery werden, nach Glenkinchie und Auchentoshan. Von Annandale haben wir bereits den Man of Swords und finden ihn sehr lecker, womit er bisher der einzige Lowland ist, der uns schmeckt. Wir waren etwas zu früh an der Destillerie und schauten uns schonmal etwas um. Im Hof waren Tische aufgebaut vom Café und alles sah sehr hübsch aus. Wir wurden von einer Angestellten, Victoria, herzlich begrüßt und bekamen schonmal unsere Lanyards mit Gläsern, einen kleinen Notizzettel mit Infos und einen Stift. Als wir ihr erzählten, dass wir diese Tour aus Versehen zweimal gebucht hatten, einmal ich und einmal der Lieblingsmensch, hat sie gleich vermutet, dass wir schon lange zusammen sind. Bei ihr und ihrem Mann wäre das auch so. Wir erfuhren auch, dass sie schon in Deutschland gelebt hat, weil ihr Mann Deutscher ist. Wir setzten uns noch etwas auf die Bänke. Schließlich kam Victoria zur Führung heraus. Wir waren die einzigen Teilnehmer für die Führung und bekamen deshalb die VIP-Version, zumal sie schnell merkte, dass wir uns schon gut auskennen. Somit hat sie den allgemeinen Herstellungsprozess von Whisky ausgelassen und eher die Besonderheiten von Annandale erzählt. Zu Beginn bekamen wir gleich einen Whisky zum Aufwärmen. Es war ein Blend, an dem sie gerade arbeiten. Die Rückmeldungen der Besucher aus den Führungen gehen in die weitere Entwicklung mit ein. Er hatte was von einem breakfast whisky und war gar nicht schlecht. Ich habe dieses Mal nur genippt und der Lieblingsmensch durfte tasten, meist ist es ja umgekehrt. Die Destillerie war sehr lange geschlossen und entsprechend heruntergekommen, bevor sie in den 2007 gekauft, restauriert und wieder eröffnet wurde. Da die Gebäude unter Denkmalschutz stehen, war das recht komplex, da bestimmte Vorgaben beim Umbau eingehalten werden mussten. Es wurde dabei sogar der Ort der Brennblasen aus der ersten Destillerie entdeckt und von Archäologen erforscht. Im Warehouse gab es schließlich die restlichen Whiskys. So gab es jeweils den New Make vom Man of Words und den Man of Words und dann den New Make des Man of Swords und den Man of Swords. Der zweite ist die torfige Linie von Annandale, aber in der Tat schmeckten uns beide. Auch die New Makes ließen sich schon gut trinken. Der Lieblingsmensch beeindruckte Victoria mit seinem feinen Geruchs- und Geschmackssinn. Im Shop bekam ich dann mein Driver’s Dram und kaufte mir noch ein Radtrikot. Whiskys nahmen wir keine mit, da wir sie tatsächlich alle bei uns daheim auch bekommen.

© lieblingsmensch
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Im Café genossen wir noch die besten sweet und savory scones des ganzen Urlaubs. Die Destillerie gefällt uns richtig gut. Sie ist unglaublich hübsch gestaltet, alles ist abgestimmt auf einander, man merkt an jeder Ecke, dass nichts dem Zufall überlassen ist. Man sieht auch an den Whiskyflaschen, dass die Besitzer sehr viel Erfahrung in diesem Bereich haben.

Nun ging es weiter Richtung Fähre. Unterwegs machten wir einen Supermarktstopp und nahmen uns noch ein paar Spezialitäten mit, die man bei uns nicht bekommt.

An der Fähre angekommen, ging es quasi direkt aufs Schiff, wir hatten kaum Wartezeit. Auf dem Schiff war dann schon wieder Mitteleuropäische Zeit, weswegen wir nur noch kurz draußen saßen und mit dem Ablegen schon zum Abendessen konnten. Wir waren dieses Mal auf einem anderen Schiff und das Buffet war leider nicht ganz so reichhaltig und lecker wie auf der Hinfahrt. Da wir direkt in einen dicken Nebel hineingefahren waren, gab es draußen auch nichts zu sehen und wir nutzen die Gelegenheit, dass wir endlich mal Zeit zum Lesen hatten. Und damit ging ein unglaublich schöner Urlaub zu Ende, der ruhig noch länger hätte sein können.

© lieblingsmensch
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