Da wir am Abend gut vorgearbeitet hatten, ging das restliche Packen fix und auch das Beladen des Autos war schnell erledigt. Insofern kamen wir super früh los. Nun lernten wir den Weg nach Lochranza auch noch aus der Autoperspektive kennen und bewunderten uns nochmal im Nachhinein, dass wir den Aufstieg mit dem Rad so gut gemeistert hatten. Auf dem Weg konnten wir noch einen Geocache mitnehmen. In Lochranza haben wir auch noch den an der Destillerie gesucht und gefunden, an den wir bei unserem Besuch dort nicht gedacht hatten. Die Warteschlange für die Autos an der Fähre war direkt an der Sandwich Station. Ich nutzte die Chance für einen Kaffee, der Lieblingsmensch hatte ein Sandwich zum Frühstück.

Die Überfahrt mit der Fähre dauerte gerade mal eine halbe Stunde und war aufgrund des recht windigen Wetters etwas wackeliger als die bisherigen Fahrten. Aber selbst mein empfindliches Gleichgewichtssystem hielt es gut aus. In Claonaig ging es wieder an Land. Von dort sind wir nach Skipness gefahren, um dort in der Seafood Cabin zu essen. Da sie noch nicht geöffnet hatte, haben wir uns noch die Burg angeschaut. Das Essen war dann super, ich hatte Salat und Jakobsmuscheln in Sahnesauce, der Lieblingsmensch eine Seafood Platter.

Für die Fahrt nach Campbeltown mussten wir zunächst zurück nach Claonaig. Wir entschieden uns, nicht die größere Straße zu nehmen, sondern den direkteren Weg über die kleine Straße, da wir die größere Straße noch auf dem Weg zur Islay-Fähre fahren würden. Die Straße war dann tatsächlich klein, größtenteils mit vielen Kurven und teilweise krassen Steigungen. Immer wieder musste man in Haltebuchten ausweichen, um den Gegenverkehr vorbeizulassen. Die 43 Kilometer dauerten entsprechend auch eine gute Stunde.

Endlich in Campbeltown angekommen, war mir schwummeriger als von der Fährüberfahrt und das, obwohl ich selbst gefahren war. Wir hielten zunächst an der Glen Scotia Destillerie an. Dort gab es einen kleinen Shop, aber für den heutigen Tag keine normale Führung mehr. Also nahmen wir uns drei Samples zum Probieren am Abend mit. Danach fuhren wir zur Springbank Destillerie, wo wir noch zwei Plätze für die Führung später am Nachmittag ergatterten. Das Auto konnten wir auf dem Parkplatz stehen lassen und sind dann ein bisschen durch die Stadt gebummelt. Ich hatte vorher bereits den Harlequin Tearoom Kintyre entdeckt, wo wir einkehrten. Den Full Afternoon Tea kriegt man nur auf Vorbestellung, aber auch die Kuchen und der Wee Tea waren der Hammer. Wir waren so begeistert, dass wir uns den Full Afternoon Tea für den kommenden Morgen zum Abholen vorbestellt haben.

Die Führung in Springbank war total klasse. Finnley war sehr unterhalsam mit einem super trockenen Humor. Es war total spannend, nach der ultramodernen und neuen Lagg-Destillerie nun eine der ältesten Destillerien kennenzulernen, wo ganz viel noch in Handarbeit passiert und längst nicht alle Abläufe automatisiert sind. Am Ende gab es noch eine Abfüllung zum Mitnehmen und ein Dram nach Wahl zum Probieren. Ich habe den Hazelburn probiert, der Lieblingsmensch bekam den Springbank 10yo als Driver’s Dram. In der Bar haben wir dann noch den 16yo Kilkerran aus dem dem Rumfass probiert, der uns sehr gut gefallen hat. Also haben wir uns von den Distillery Exclusives einen Springbank und einen Kilkerran mitgenommen.

© lieblingsmensch
© lieblingsmensch

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Danach sind wir zu unserer Unterkunft nach Drumlemble gefahren, knappe zehn Minuten von Campbeltown entfernt. Es ist ein niedliches Bed- and Breakfast, in dem wir ein gemütliches Zimmer bekamen. Den Abend verbrachten wir mit einem kleinen Vesper aus unseren Vorräten und dem Tasting mit Glen Scotia. Fans sind wir dabei allerdings nicht geworden.

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