Wider Erwarten konnten wir in unserer Kabine auf der Fähre richtig gut schlafen. Bei mir waren es sogar 11 Stunden, vermutlich dem frühen Aufstehen und der Coronaerkrankung geschuldet, auch die Tage zuvor brauchte ich viel Schlaf. Da der Lieblingsmensch und ich keine Frühstücker sind, hatten wir keins vorbestellt. Ich hab mir nur einen Kaffee geholt. Das Wetter war eher grau und regnerisch, aber nicht kalt, deshalb sind wir dann trotzdem an Deck gegangen. Bei der Einfahrt in den Hafen klarte es zudem langsam etwas auf.

Wir gehörten mit zu den ersten, die schließlich von der Fähre fahren durften. Die Einreise dauerte dann nicht allzu lang und bald waren wir unterwegs. Da wir nicht genau wussten, wie Supermärkte am Wochenende geöffnet haben, sind wir erstmal einen Sainsbury in der Nähe eines Starbucks angefahren, um gleichzeitig auch die Kaffeeversorgung sicherzustellen. Nach dem Vorratskauf gab es dann noch kurz einen Kaffee, dann ging es weiter. Das Linksfahren mit einem Linkslenker ist halb so wild, man muss vor allem daran denken, andersherum durch den Kreisverkehr zu fahren. Da es hier unglaublich viele Kreisverkehre gibt, konnte ich gleich üben. Einzige wirkliche Herausforderung ist das Auffahren auf die Autobahn, da man ja von links kommt und im Rückspiegel und mit Schulterblick trotzdem nicht gut sieht, was von hinten kommt.

Unser nächster Stopp war Bamburgh Castle. Die Parkplätze unmittelbar bei der Burg waren alle belegt. Also sind wir etwas herumgefahren und konnten schließlich neben der Straße anhalten. Der Ausblick auf die Burg war richtig klasse. Wir nutzten die Gelegenheit, um ein wenig zu vespern. Außerdem fanden wir noch zufällig einen Geocache, der dann aber gar nicht in der Karte verzeichnet war.

Unsere Fahrt führte uns nun zur Glenkinchie Distillery. Auf dem Weg dorthin überfuhren wir die Grenze nach Schottland, das musste natürlich dokumentiert werden.

In Glenkinchie wir stöberten ein wenig durch den Shop und haben uns dann ein Whisky Flight mitgenommen. Der junge Mann in der Bar war so nett, uns die Whiskys abzufüllen, als er hörte, dass wir noch fahren müssen. Er war etwas umständlich, aber sehr bemüht und freundlich. Die Destillerie sah super neu renoviert aus, sehr schön gemacht.

Weiter ging es nun zur Rosslyn Chapel, einer unfassbar detailreich gestalteten Kirche. Um alle Symbole, Bilder und Andeutungen zu verstehen, hätte man sich vermutlich einen ganzen Tag dort aufhalten müssen. Sehr beeindruckend. Hier gab es nun einen Geocache, der auch in der Karte verzeichnet war und den der Lieblingsmensch nach kurzer Suche fand.

Nun folgte nur noch die Fahrt zu unserer ersten Unterkunft in Ardrossan. Im Edenmore House wurden wir sehr herzlich empfangen. Wir bekamen ein kleines Zimmer und haben erstmal was von unseren Vorräten gegessen. Im Gegensatz zur Kabine auf der Fähre reichte der Platz hier so gerade, um die Yogamatte auszurollen. Schließlich haben wir den Glenkinchie getastet. Wir waren positiv überrascht, da wir Glenkinchie nicht so positiv in Erinnerung hatten. Trotzdem kein Whisky, den wir in nächster Zeit kaufen werden.

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