13,65km und 513Hm
Im letzten Sommer habe ich meine alleinige Ferienzeit, als der Lieblingsmensch schon wieder arbeiten musste, für diverse Wanderungen genutzt. Das wollte ich in diesen Ferien wieder so machen, leider hatte ich die Rechnung ohne den Sommer gemacht. So musste ich auch diese Wanderung kurzfristig abändern. Denn als ich am Morgen in Steg ankam, hingen die Wolken tief und es regnete erstmal kräftig. Die geplante Wanderung hatte in der Beschreibung eine Warnung, sie nicht bei Feuchtigkeit zu machen. Also nutzte ich die Wartezeit im Auto, um umzuplanen.

Nach anderthalb Stunden klarte es schließlich auf. Bei 8 Grad machte ich mich also auf den Weg. Zunächst ging es am Gänglesee vorbei, der im Gegensatz zu sonst ganz braun aussah. Nun folgte ich dem Weg direkt am Valünabach entlang, vorbei an der Valünaalpe.



Der Weg war weiterhin ein recht breiter Schotterweg, stetig, aber wenig steil bergauf. Die Wolken rissen immer wieder auf und gaben den Blick auf die umliegenden Berge frei. Ich wanderte mit einem ständigen Blick auf Augstenberg und Naafkopf.


Schließlich schlängelte der Weg sich in Serpentinen weiter nach oben. Am Abzweig zum Rappenstein hab ich kurz überlegt, ob ich ihn doch noch mache, mich dann aber entschieden, den umgeplanten Weg weiterzulaufen, zumal ich nun auf dem Panormaweg angekommen war.



Das nächste Wegstück war nun ein wenig netter zu laufen, es war nun ein schmaler Weg. Leider blieb er so nicht lang und bald war ich wieder auf einem Schotterweg unterwegs. Es ging nun stetig bergab, die Berge versteckten sich zwischendurch immer wieder in den Wolken. Glücklicherweise war es wenigstens etwas wärmer geworden.


An der Alpe Sücka konnte ich nicht einkehren, da sie zur Zeit renoviert wird. Aber es gab einen Selbstbedienungsverkauf im Kuhstall und dort bekam ich tatsächlich ein Appenzeller Bärli-Biber und ich hatte praktischerweise noch genau 2 Franken dabei. Da inzwischen die Sonne herausgekommen war, konnte ich es auf der Bank vor dem Stall genießen.

Danach bin ich zum alten Tunnel hinaufgegangen, um dort noch einen Virtual Geocache zu machen. Nebendran stand eine Bank und ich hab in der Sonne mein Vesper genossen. Der Weg zum Parkplatz war dann nur noch eine Asphaltstraße.


Letztlich war die Wanderung für meinen Geschmack ein bissle zu langweilig und der Aufwand mit der Anfahrt war es eigentlich auch nicht wert. Aber ich war den ganzen Tag draußen, bin dann doch nicht nass geworden und konnte die Berge genießen. Insofern war es doch ein schöner Tag.
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