15,4km und und 1164Hm
Nachdem wir uns am zweiten verregneten Sonntag dieses Urlaubs nur zum Essen bewegt hatten und am Montag mit dem Rad unterwegs waren, war das Bedürfnis nach einer größeren Wanderung inzwischen schon sehr gewachsen, zumal die erste Woche ja wetterbedingt nicht so viel hergab. Eigentlich war der Große Widderstein geplant. Da es aber so viel geregnet hatte und ich erfuhr, dass es auf dem Weg dorthin immer unglaublich matschig ist, entschied ich mich stattdessen für meinen persönlichen Klassiker im Kleinwalsertal, den Hohen Ifen, denn einmal pro Aufenthalt muss der einfach sein. Außerdem gab es auf der Strecke noch einige Geocaches, nach denen ich bei den letzten Besuchen noch nicht geschaut hatte.
Der Hohe Ifen ist durch die Ifenbahn ein ziemlicher Publikumsmagnet, entsprechend bin ich bereits um 8 Uhr aufgebrochen, um dem großen Ansturm zu entgehen. Von der Auenhütte habe ich den „naturnahen“ Fußweg genommen. An der Ifenhütte angekommen, waren zum Glück noch immer wenig Leute unterwegs. So konnte ich den ersten Geocache ziemlich ungestört suchen und finden.

Der zweite Geocache lag dann schon am Abzweig Richtung Geröllfeld direkt am Ifen. Auch hier wurde ich schnell fündig.

Das Geröllfeld und die kleine Kletterpartie auf das Ifenplateau finde ich immer wieder spannend. Auf dem Plateau angekommen ist es leider eine kleine Enttäuschung, wenn man sieht, wie weit es dann doch noch zum Gipfelkreuz ist.


Auf dem Weg dorthin konnte ich noch einen weiteren Cache einsammeln.

Die Aussicht vom Gipfel war grandios und man konnte sehr weit in alle Richtungen schauen. Auch war es überhaupt nicht kalt. Trotzdem hab ich mich nicht lang aufgehalten, da es immer voller wurde.





Beim Abstieg habe ich dann noch den Gipfelcache gesucht, der glücklicherweise nicht direkt am Gipfel versteckt ist. Die große Dose konnte ich gut finden, nachdem der Ort als solcher erstmal klar war.


Nun ging es an den Abstieg. Die Strecke kenne ich sowohl im Auf- als auch im Abstieg. Sie ist nicht ganz ohne und wird wohl oft von Wanderern unterschätzt. Es gibt einige seilversicherte Passagen, die machbar sind, aber man sollte wissen, was man tut und unbedingt schwindelfrei sein. Dieses Mal wurde das Ganze dadurch erschwert, dass der Abstieg auf dem Ifenplateau durch den vielen Regen sehr matschig war. Den Matsch hatte man dann noch immer in den Schuhen hängen, was die Kletterpartien zu einer recht rutschigen Angelegenheit machte. Auf dieser Seite vom Ifen gibt es nur kleinere Geröllfelder, bei denen man aber aufpassen muss, dass man den richtigen Weg findet.


Als die Ifersguntalpe schon in Sicht war, suchte ich einen weiteren Cache, der sich ziemlich lange versteckte, aber letztlich doch gefunden werden konnte.
An der Ifersguntalpe vorbei ging es nun zur Schwarzwasserhütte, wobei ich meine Schuhe auf diesem Wegstück nochmal richtig eingesaut hab, es war unfassbar matschig.

An der Schwarzwasserhütte wartete schon der Lieblingsmensch, der mit dem MTB zur Melköde und von dort zu Fuß zur Schwarzwasserhütte aufgestiegen ist. Wir genossen den köstlichen und riesigen Kaiserschmarrn, von dem wir die Reste in einer Trinkflasche für den nächsten Tag mitnahmen. Ihn verkommen zu lassen wäre viel zu schade gewesen (und er schmeckte auch kalt noch super).


Nach der Stärkung stiegen wir gemeinsam wieder ab und fanden auch den Cache, der mir im letzten Jahr verborgen geblieben war. Der Lieblingsmensch fuhr mit dem MTB zurück, was den Vorteil hatte, dass die Dusche schon wieder frei war, als ich dann zu Fuß an der Unterkunft ankam.

Am Abend gab es nur ein kleines Resteessen, weil der Kaiserschmarrn noch lange vorhielt. Von der Terrasse aus auf den Ifen zu schauen, wenn man an dem Tag grad oben war, ist immer ein ganz besonderes Gefühl.

Da bekomme ich ja gleich wieder „Bergweh“…! Das klingt nach einer sehr gelungenen Tour 🙂
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