Brülisau – Bollenwees – Widderalpsattel – Meglisalp – Seealpsee – Wasserauen
„Bergbegeistertem Besuch aus dem Pott muss man ja was bieten“, dachten wir uns und studierten ausführlich die Wetterberichte diverser Apps bevor wir uns in den Alpstein aufmachten. Ein wenig irritiert waren wir schon, als wir bei der Ankunft in Brülisau nichtmal den Hohen Kasten sehen konnten. In der Hoffnung auf Besserung zogen wir trotzdem los, während der Lieblingsmensch zu einer MTB-Runde von Appenzell aus aufbrach.
Auf der ersten Etappe konnten wir gleich zwei Geocaches mitnehmen und bekamen am Sämtisersee tatsächlich einen Hauch von Sonne zu sehen.


Weiter ging es Richtung Bollenwees, dieses Mal entschied ich mich für den unteren Weg, was definitiv die richtige Entscheidung war, denn am Ende wurde der Weg steiler, aber viel interessanter und man kam direkt am Fählensee raus.



Inzwischen war die Sonne längst wieder hinter den tiefliegenden Wolken verschwunden. Das Vesper am See war dann auch eher eine kühle Angelegenheit und wir zogen es nicht unnötig in die Länge, sondern machten uns an den Aufstieg zum Widderalpsattel. Inzwischen waren wir quasi allein unterwegs und komplett in den Wolken. Aus diesen fing es nun auch an zu regnen, unsere Begleitung bis zum Ende der Tour.

Die minimale Hoffnung, dass es auf der anderen Seite des Widderalpsattels anders aussehen würde, bestätigte sich leider nicht. Von Aussicht war auf 1856m Höhe nichts zu sehen, der Gipfelschluck war dann mehr ein Trostschluck. Beim weiteren Abstieg war die Sicht teilweise unter 20m.



An der Meglisalp hörte es dann auch auf, langsam zu regnen und wir hielten uns nur kurz auf, nicht ohne das Vorhaben zu fassen, mal bei schönem Wetter zurückzukehren, um die Lage und Aussicht ausführlich zu genießen.


Der weitere Abstieg war rutschig und matschig.

Am Seealpsee kehrten wir dann schließlich auf ein Stück Kuchen und einen Möhlsaft ein, bevor es auf den nicht besonders schönen weiteren Abstieg nach Wasserauen ging.


Dort wurden wir vom Lieblingsmenschen, der bei seiner Tour etwas trockener geblieben war, mit einem kalten Quöllfrisch empfangen.

Er berichtete, dass viele Leute verblüfft über das Wetter waren, weil alle Wetterberichte deutlich besseres Wetter voraussagten. Rund um den Alpstein war es dann wohl auch so.
Für den Abschluss daheim gab es dann noch Appenzeller Biber vom Bäcker.

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