34,57km und 592Hm

Auf meinen Radtouren fahre ich sehr regelmäßig durch die Schweiz, was sich aufgrund unserer Wohnlage kaum vermeiden lässt. Dieses Mal waren wir bei einer Kollegin des Lieblingsmenschen zu einer Radtour verabredet. Sie wohnt in der Nähe von Weinfelden. Meine ursprüngliche Idee, bereits die Anreise mit dem Rennrad zu machen, hab ich aufgrund der doch noch frischen Temperaturen am Vormittag wieder aufgegeben. Wir haben die Räder also auf dem Fahrradträger transportiert. Auch wenn touristische Fahrten in die Schweiz nicht verboten sind, hatten wir keine Lust auf blöde Fragen und haben deshalb den großen Grenzübergang gemieden, der Vorteil, wenn man sich auskennt. Die Autofahrt war eigentlich schon schön, denn spätestens wenn man den Seerücken überwunden hat, bietet sich bei gutem Wetter ein toller Alpenblick.
Bei der Kollegin angekommen gab es erstmal einen Kaffee mit toller Aussicht auf den Säntis. Diese sollte uns nun den ganzen Tag begleiten.

Der Weg mit dem Rad ging zunächst durch den Wald und es ging stetig bergauf. Der Lieblingsmensch auf seinem e-MTB und die Kollegin mit ihrem 45er-e-Bike waren natürlich fein raus. Unser erstes Ziel war der Nollen, eine der höchsten Erhebungen im Thurgau mit 735 Metern Höhe. Von hier gab es eine unglaubliche Aussicht auf den Säntis. Insofern hat sich die Auffahrt auf jeden Fall gelohnt und die Abfahrt war auch ein schöner Ausgleich.

© lieblingsmensch

Vor lauter Geschwindigkeitsrausch hab ich eine Abzweigung verpasst. Unser nächstes Ziel, Bischofszell, haben wir dann aber trotzdem erreicht. Dort gibt es einen hübschen Osterbrauch: alle Brunnen werden in der Osterzeit geschmückt. So kurz nach Ostern war der schöne Schmuck noch zu bewundern.

© lieblingsmensch
© lieblingsmensch

Von Bischofszell aus ging es auf den Hummelberg, der nochmal eine krasse Steigung bot. Oben wurden wir aber belohnt, denn wir waren quasi wieder bei der Kollegin daheim, auf dem alten Bauernhof ihrer Familie und hier genossen wir kühle Getränke und einen entspannten und sehr leckeren Grillabend. Mit vollen Bäuchen rollten wir nun zurück zu unserem Auto.

Auf dem Heimweg war ich total platt, aber nicht von der körperlichen Anstrengung, sondern davon, dass mein Hirn den ganzen Tag Schweizerdeutsch verstehen musste. Ich war auch ein bisschen stolz, dass es nur zwei Momente gab, wo ich gar nichts verstanden hab und nachfragen musste.

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