Wir waren echt früh dran und erstaunlich schnell im Packen, sodass wir schon um kurz vor 9 starten konnten. Es ging nach Tel Aviv. Um eine gute Grundlage zu haben, sind wir noch ein letztes Mal Humus essen gegangen. Mashawsha und Falafel waren wieder anders und wieder super lecker.

Nun ging es zu Israels erster Whisky Destillerie Milk and Honey. Dort hatten wir uns zu einem Tasting angemeldet. Es gab einen New Make, den Classic Whisky, einen Gin und einen Aged Gin zu probieren. Der New Make schmeckte, wie es zu erwarten war, wie ein Brand. Im Geruch erkannten wir Apfel und Birne und geschmacklich war er erstaunlich süß. Der Classic Whisky mit 46% war für einen so jungen Whisky relativ rund und auch auf der süßen Seite. Keiner meiner Favoriten, aber gut trinkbar. Leider ist er zur Zeit überall ausverkauft, aber grundsätzlich auch in Deutschland zu bekommen. Der nun folgende Gin war sehr würzig, diese Geschmacksnote kannte ich so bisher nicht von Gin. Interessant war dann der im Eichenfass gereifte Gin. Er war ein bissle wie eine Mischung aus Gin und Whisky und damit eine interessante Geschmackserfahrung. Als Abschluss bekamen wir einen select cask Whisky. Er wurde in Ex-Bourbon-Fässern gelagert und hatte ein Finish in Laphroaig-Fässern. Dadurch bekam er eine ganz leichte Rauchnote. Man konnte sich davon selbst eine Flasche abfüllen, was wir auch gemacht haben. Unsere Flasche hat die Nr. 197. Wir durften uns in ein Buch eintragen und die Daten wurden auch auf dem Etikett vermerkt. Also eine besondere Flasche und ein würdiger Abschluss eines tollen Urlaubs.



Schließlich ging es endgültig zum Flughafen. Bei der Rückgabe des Mietwagens ging es ziemlich hektisch zu. Vom Parkplatz gab es ein Shuttle-Service zum Terminal, was ähnlich hektisch verlief. Am Flughafen hab ich erstmal den Whisky gut gepolstert im Koffer verstaut. Dann haben wir uns zum Check-in angestellt und sind echt lange in der Schlange gestanden. Wir waren drei Stunden vor dem Abflugtermin am Flughafen und haben es trotzdem nicht pünktlich zum Boarding geschafft, wobei das auch nicht zum angegebenen Zeitpunkt begann und der Flieger auch mit 50 Minuten Verspätung gestartet ist.
Und dann war der Urlaub auch schon wieder zu Ende. Die Zeit ist wieder viel zu schnell umgegangen.