6,94km, ca. 350m Aufstieg
Um auf die Festung Masada zu gelangen, gibt es mehrere Wege. Der meistgegangene ist der Snakepath, er hat mehr den Charakter einer Autobahn. Er kam direkt mal nicht in Frage. Da auf ihm aber ein Geocache liegt und ich den Lieblingsmenschen nicht ewig warten lassen wollte, war er für den Abstieg geplant. Ich entschied mich für den Aufstieg für den Runner‘s Path, der als „real hike“ beschrieben wurde. Nachdem ich den Eintritt zur Festung bezahlt hatte und der Manager informiert wurde, dass jemand diesen Weg wählt, bekam ich eine Erklärung zum Wegverlauf. Alles klang irgendwie recht dramatisch. Am ersten Abzweig stand aber direkt mal ein Wegweiser, von da gab es Markierungen in sehr regelmäßigen Abständen.

Das Garmin war irgendwie mit der Tiefe überfordert. Nachdem es kurz die richtige Tiefe angezeigt hatte, sprang es dann auf 0 Meter und war insofern nicht verlässlich. Nach einem Minianstieg ging es erstmal eben halb um Masada herum. Erst auf der anderen Seite begann der richtige Anstieg.


Die Markierung wechselte nun von rot-weiß auf grün-weiß. Stellenweise gab es recht steile Wegstücke, die durch loses Gestein rutschig waren. Dafür wurde die Aussicht immer toller.


Der weitere Weg zog sich nun in Serpentinen immer höher und hatte auch die eine oder andere etwas ausgesetzte Passage. Besonders steile Stücke waren mit einem Geländer gesichert.


Oben angekommen verlief der Weg eben bis zur römischen Rampe, die dann als letztes erklommen werden durfte.




Völlig verrückt ist nur, dass man schließlich oben ankommt und sich dort nur 40 Meter über dem Meeresspiegel befindet.
Der Abstieg über den Snakepath war dann ziemlich langweilig. Der oberste Teil ist komplett mit Geländern gesichert und die steilen Wegstücke sind durch Stufen entschärft. Und er ist recht breit. Beim Aufstieg bestimmt trotzdem ziemlich anstrengend, weil es durchgehend bergauf geht.
Den Geocache konnte ich ungestört heben.


In Israel scheint man nicht nur mit Zeitangaben für Fußwege vorsichtig zu sein, sondern auch mit Einschätzung von Gefahren. Der Runner‘s Path ist nicht besonders schwierig, wenn man etwas Erfahrung in den Bergen hat. Gutes Schuhwerk sollte aufgrund des Gerölls aber sein, da es sonst unangenehm werden könnte.
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