Nach ein paar Stunden Schlaf machten wir uns mittags auf den Weg. Vor der Abfahrt haben wir uns noch kurz mit dem Vermieter aus dem Hotel unterhalten. Er meinte, dass das Wetter grad nicht normal sei, aber in den nächsten Tagen besser werden soll.


Im gegenüberliegenden Supermarkt haben wir uns dann erstmal eingedeckt. War stellenweise gar nicht so einfach, da die meisten Verpackungen ausschließlich hebräisch beschriftet waren. Da sie aber die vegane Käsealternative von Violife da hatten, hab ich die vegane Ecke zumindest sicher erkannt.

Nach einer kleinen Stärkung im Auto sind wir dann Richtung Norden gefahren. Das Wetter blieb sehr regnerisch. Das Mittelmeer konnten wir mehr erahnen. Eigentlich wollten wir gern die Ausgrabungsstätte En Esur, das New York der Bronzezeit, besichtigen. Diese war aber mit einem Tor verschlossen und nur hebräisch und arabisch beschriftet. Da auch grad Sabbat war, haben wir uns dann nicht getraut, einfach aufs Gelände zu fahren. Dafür konnten wir auf dem nebenan gelegenen Parkplatz unseren ersten Cache in Israel mitnehmen.

Die weitere Fahrt dauerte nun noch eine gute Stunde. Es regnete weiter vor sich hin. Deshalb konnten wir auf der einen Seite Nazareth und auf der anderen Seite den See Genezareth nur im Dunst erahnen. Aber wir sind bereits ein Stück des Weges unter Meereshöhe unterwegs gewesen.

Bei der Ankunft im Kibbutz sind wir dann direkt in die israelische und arabische Küche eingeführt worden und haben uns das hebräische Wort für vegan nennen lassen, denn es heißt interessanterweise nicht vegan. In arabischen Restaurants muss man nur ohne Fleisch und Käse bestellen, dann sind die Gerichte direkt vegan. Wie schon geahnt, werde ich hier auf meine Kosten kommen. Abends haben wir dann trotz all der Tipps unsere Supermarktvorräte aufgegessen und noch die nächsten Tage geplant, zumal es weiterhin regnete.