


Obwohl es gestern durchs Spielen doch später geworden war, bin ich um 4 bereits wach geworden. Das Dösen konnte ich bis 6 rauszögern, dann wurde es draußen auch langsam hell und ich bin aufgestanden. Meine Schwester war auch schon wach und wir haben uns mit allen Klamotten rausgeschlichen. Vom Bad aus hatte man eine super Aussicht auf die Berge. Ich bin dann mit meinem Zeug runtergegangen und hab erstmal den Sonnenaufgang bewundert.








Weil wir so früh fertig waren und das Frühstück schon dastand, haben wir einfach eher gegessen. So sind wir dann tatsächlich schon um 7:40 aufgebrochen. Leider hab ich vergessen, nach dem Geocache an der Hütte zu schauen. Da ich aber bestimmt nicht das letzte Mal da war, verschieb ich es einfach auf den nächsten Besuch! Wir dachten eigentlich, der Weg würde uns nochmal direkt unter dem Spitzmeilen vorbei führen. Dem war aber nicht so, wir haben uns weiter links halten müssen und sind durch eine große Menge Schafe gelaufen.


Auf der Strecke haben wir uns zum ersten Mal an diesem Tag verlaufen. Die Wegzeichen waren sehr versteckt und ein anderer Weg sah sehr viel mehr wie ein Weg aus, es war aber wohl nur der Schafstrampelpfad. Mithilfe des Garmin und genauem Hinschauens haben wir dann schließlich auf den richtigen Weg zurückgefunden.






An der Schönbüelfurggel (2200m) zweigte der Weg nach links ab, so dass wir den Spitzmeilen nun im Rücken hatten. Die Aussicht war weiterhin total beeindruckend und änderte sich ständig.









An der Fansfurggla (2274m) standen eine Menge Kühe am Hinweisschild und glotzen uns treu entgegen. Um dem Weg zu folgen, mussten wir über den Zaun klettern. Auch hier waren die Wegzeichen sehr unübersichtlich und wir brauchten etwas, um den Weg zu finden. Kurz drauf verloren wir ihn wieder. An einer Stelle bin ich dann ein Stückle weitergelaufen, um zu schauen und dann festzustellen, dass es nicht weiterging. Also sind wir zurück gelaufen und haben entdeckt, dass wir ein kleines Stück klettern mussten, um dann auf einem kleinen Grat weiterlaufen zu können. Im Nachhinein muss das dann die Stelle gewesen sein, auf die in der Tourbeschreibung als schwierig hingewiesen wurde (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit dringend erforderlich war die Ansage), denn weitere solcher Stellen hatte es auf dem ganzen Weg nicht.










Auf diesem Gratweg ging es dann über einen Gipfel, von dem wir vermuten, dass es der Oxni (2393m) war. Zur Sicherheit haben wir einen Gipfelschluck genommen. Von dem Grat ging es nun wieder ein wenig runter. Dort haben wir dann zum dritten Mal den Weg verloren und daraufhin beschlossen, erstmal zu vespern. In der Zwischenzeit tauchten die beiden Holländer auf, die wir seit der ersten Hütte kannten und berichteten, dass sie sich auch verlaufen hatten, was uns ein wenig beruhigte.












Nun nahm der Weg einen ganz anderen Verlauf als vermutet und führte ganz anders um den Berg herum. Weiterhin musste man die Wegzeichen gut im Blick behalten. Schließlich kam der Punkt, ab wo wir den Spitzmeilen nicht mehr sehen konnten. Der Weg führte auf und ab und war total matschig, weswegen ich irgendwann nochmal die Schuhe gewechselt und die Primus Trail SG angezogen hab, meine Matschschuhe. Wir waren eh den ganzen Tag mit an- und ausziehen beschäftigt, da es richtig frisch war, einem durch die Bewegung warm wurde, der Wind aber kalt war. Zwischenzeitlich hatte ich sogar Halstuch und Stirnband an. Wenn die Sonne rauskam, war es nett warm, aber des hielt leider net lang.



An der Madfurggl (2148m) hab ich noch einen Geocache gefunden. Ab da begann der Abstieg nach Weisstannen. Er war anfangs weiterhin total matschig und stellenweise recht steil. Wir haben zweimal eine Pause gemacht, um den Knien Erholung zu gönnen. Außerdem bin ich wieder in die Wanderschuhe gewechselt. Der Weg war stellenweise so schmal, dass man die Stöcke nicht vernünftig setzen konnte. Wir sind beide keine Fans vom Bergablaufen und fanden es schon recht anstrengend.

Kurz nachdem wir schließlich das Hotel in Weisstannen (1002m) erreicht hatten, fing es an zu regnen. Wir haben dann erstmal Kaffee bzw. Tee und Kuchen genossen. Danach haben wir ein paar Sachen kurz durchgewaschen und im Luxus der warmen Dusche, die nicht zeitlich begrenzt ist, geschwelgt.
Am Abend haben wir nach dem Essen erstmal die gewaschenen Sachen vor dem Regen gerettet und ansonsten nicht mehr viel gemacht, außer Sachen zu kruschteln.