Heute stand eine längere Fahrtstrecke auf dem Programm, mit dem größten Anteil an Schotterpiste von allen Fahrten. Wir haben das Aufstehen und Packen so geplant, dass wir beim Hinüberfahren zum Frühstück den Sonnenaufgang über den Bergen anschauen konnten. Das Schauspiel wurde noch durch die unglaubliche Stille verstärkt.
Beim Frühstück in der Lodge flogen wieder lauter kleine Finken herum. Nach einer kurzen Nutzung des Wi-Fi sind wir dann losgefahren. Die Schotterpiste bis Solitaire war teilweise echt schlecht. Einmal hab ich es geschafft, dass das Auto echt abgehoben ist. In Solitaire gibt es einen Autofriedhof und ungefähr 5 Häuser, eines davon ist die Bäckerei mit dem berühmten Apfelkuchen, die entsprechend voll war. Der Apfelkuchen war aber wirklich ein Traum. Der Geocache in Solitaire war leider nicht zu finden. Nun ging es weiter Richtung Gaub-Canyon. Es wurde noch spannender zu fahren, weil die Schotterpisten jetzt auch noch krasse Steigungen und enge Kurven hatten. Am Südlichen Wendekreis, den wir nun Richtung Norden überfuhren, gab es auch zwei Geocaches zu finden. Ein Stück weiter ging es dann durch den Kuiseb-Canyon. Dort mussten wir für den Geocache ins Flussbett hinuntersteigen, was komplett trocken lag. An der Brücke, über die die Straße führte, konnte man erkennen, wie hoch der Kuiseb Wasser führen kann. Wieder am Auto haben wir etwas gegessen. Direkt neben uns hielt ein Auto, aus dem 8 Leute ausstiegen, eine weiße Fahrerin und 7 schwarze junge Männer. Die Jungs haben dann erstmal einen Song gesungen und wollten uns gleich ihre CD verkaufen. Danach kam ein Geocache, durch den wir Köcherbäume aus der Nähe zu sehen bekamen. Von da bin ich nochmal weiter gefahren. Zwei weitere Geoaches lagen auf unserem Weg, beim letzten waren wir dann schon unter den küstentypischen Wolken und es hatte plötzlich nur noch 14 Grad.
In Walvis Bay haben wir uns noch die Flamingos am Hafen angeschaut. Direkt am Wasser war die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass es wie Nieselregen wirkte.
Die restlichen 30 Kilometer waren zwar eine gute Asphaltstraße, aber mit viel Verkehr. Ein LKW vor uns hat die Fahrt total aufgehalten.
Das Namib Guesthouse in Swakopmund war schnell gefunden. Beim Einchecken haben wir erfahren, dass man für alle Restaurants eine Reservierung braucht. Unsere Gastgeberin hat sich direkt für uns darum gekümmert. Also haben wir nur unsere Sachen aufs hübsche Zimmer gebracht, wärmere Sachen angezogen und sind dann losgelaufen zum wenige Straßen entfernten Kückis Pub. Dort gab es super Seafood, aber ich konnte tatsächlich auch vegan essen. Zurück im Guesthouse haben wir erstmal gemerkt wie müde wir von der Fahrt waren und deshalb bald geschlafen.