Heute bin ich zum Sonnenaufgang aufgestanden, dafür musste ich nur aus dem Zelt raus und den Hügel rauf. Es war spektakulär, aber auch sehr kalt, vermutlich so 6 Grad rum. Also bin ich danach nochmal ins warme Bett gegangen.
Wir haben uns dann gemütlich fertig gemacht und sind zum Frühstück zum Restaurant gefahren. Dieses Mal war ich mit meinen veganen Vorräten deutlich besser aufgestellt. Dort haben wir uns dann auch für den Sundowner Drive und den Morning Walk angemeldet. Da wir noch was vergessen hatten, sind wir nochmal zum Zelt gefahren. Dann ging es knapp 10 km zur Kalahari Red Dunes Lodge. Dort kann man Self-guided hikes unternehmen. Wir haben uns eine Karte geben lassen und sind dann der Empfehlung gefolgt und haben den Nyala Walk gemacht. Es war wirklich faszinierend. Wir haben wieder interessante Tiere gesehen, z. B. Steinböcke und Elands. Außerdem war es einfach eine interessante Erfahrung, diesem gut ausgeschilderten Weg zu folgen und gleichzeitig so keinerlei Orientierung zu haben, wo man sich befand und in welcher Richtung die Lodge lag. Auf ungefähr der Hälfte der Strecke lag eine kleine Hütte mit einer Bank. Dort haben wir ein kleines Picknick gemacht und einfach die Aussicht genossen. Als wir dann weitergingen, war die Sonne inzwischen sehr hoch am Himmel, entsprechend warm wurde es. Wenn es die Wegbeschilderung nicht gegeben hätte, wären wir nicht zur Lodge zurück gekommen.
An der Lodge haben wir dann einen Tee getrunken, während wir auf den Beginn des Sundowner-Drives gewartet haben. Wir haben auf der Terasse gesessen und die Elands und Streifengnus an der Futterstelle beobachtet. Außerdem kamen kleine Finken auf die Tische geflogen und haben sich an Krümeln selbst bedient.
Um 15:30 begann dann der Sundowner-Drive. Unser Guide war Chamberlain und er hat unheimlich viel erklärt und uns auf die Tiere aufmerksam gemacht. So haben wir dann erstmal gelernt, dass die Tiere, die wir für Impalas gehalten haben, Springböcke waren. Außerdem haben wir Giraffen, Zebras, Steinböcke, Elands, Streifengnus und die andere Gnuart, Löffelhunde, Erdhörnchen, Warzenschweine und Oryxe gesehen und einiges über die Tiere erfahren. Oben auf einer Düne haben wir schließlich angehalten. Dort standen schon Tische und Stühle bereit. Und die beiden Guides haben dann die vorbestellten Getränke gereicht. Mit einem Gin-Tonic in der Hand den Sonnenuntergang über der Kalahari zu bestaunen ist schon sehr besonders.
Nun ging es zurück zur Lodge. Von dort mussten wir dann im Dunkeln zum Restaurant bei unserer Lodge fahren. Glücklicherweise waren es nur knapp 10 km, denn nach Sonnenuntergang wird es hier total schnell dunkel. Das Essen war wieder sehr liebevoll gemacht. Im Zelt haben wir uns nur noch fertig gemacht und die warmen Sachen für den Morning-Hike gerichtet.