Nach meiner Übernachtung in Gunzesried bin ich am nächsten Morgen nach Sonthofen gelaufen. Die Busse fahren noch unregelmäßiger als bei uns daheim und so hab ich den Weg als kleines Auslaufen genutzt. Die Gastwirtin beim Beck gab mir auch noch einen Tipp für eine schöne Route, so dass es noch eine richtig schöne kleine Wanderung wurde.
Bei der Rückfahrt mit dem Zug gab es noch Komplikationen, da Züge wegen polizeilicher Ermittlungen ausfielen. Dadurch hatte ich einen etwas längeren Aufenthalt in Lindau, den ich für zwei Geocaches nutzen konnte. Gut, dass ich noch letzte Vorräte im Rucksack hatte.
Ich bin sehr froh, dass ich die fehlenden zwei Etappen aus dem letzten Jahr nun noch laufen konnte. Es hat mich schon gewurmt, dass ich im letzten Jahr nicht zu Ende laufen konnte. Im Vergleich zum letzten Jahr waren erst diese Etappen jetzt wirklich schön, weil es erst hier wirklich ins Gebirge ging. Die flachen Etappen waren einfach zu langweilig und Asphaltlaufen tödlich für die Füße. Dieses Mal haben auch meine Füße mitgemacht. Allerdings haben meine Knie reichlich gelitten und fühlten sich auch einen Tag später noch nicht wieder richtig gut an. So lange Abstiege waren mit dem Zusatzgewicht des Rucksacks einfach eine echte Belastung, obwohl ich am zweiten Tag die Wanderstöcke konsequent genutzt habe. Ich frage mich, ob ich das noch mehr trainieren kann oder in Zukunft meine Touren so planen sollte, dass ich lange Abstiege vermeide. Wir haben ja grundsätzlich vor, irgendwann die Alpenüberquerung auf dem E5 noch anzugehen, da werden sich solche Abstiege nicht vermeiden lassen, zumal die Etappen dabei deutlich länger werden. Für diesen Sommer haben wir den Sardona-Weltkulturerbe-Weg geplant, da wir durch die unterschiedlichen Ferientermine und sonstige Urlaubspläne nicht genug gemeinsame Zeit für eine Alpenüberquerung haben. Aber auch dieser Weg hat in 6 Etappen 7700m Abstieg. Ich sollte also noch etwas für meine Knie tun und das Gewicht des Rucksacks optimieren.