Schönberg (2140m – 10,4km, 633Hm) und Sareis (2003m – 8,3km, 457Hm)
Bei unserem ersten Besuch in Liechtenstein haben wir uns ja bekanntlich in dieses kleine Alpenland verliebt. Wie praktisch, dass mein Mann Ende November zu einer Tagung nach Malbun musste. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, ihn zu begleiten. Der Plan, dort meine ersten Versuche auf Langlaufskiern zu unternehmen, ist aufgrund der Schneehöhe in Steg zwar gescheitert, aber ich hatte zwei wunderbare Tage in den Bergen.
Am ersten Abend bin ich der Dunkelheit noch eine kleine Runde durch den Schnee gestapft, dank Stirnlampe kein Problem. Allerdings war es eine interessante Erfahrung, weil ich Malbun ja noch gar nicht im Hellen kannte. Den restlichen Abend hab ich mit der Planung meiner Wanderung am Samstag verbracht.
Der Samstag startete noch sehr wolkig, es zeigten sich nur kleine Wolkenlöcher. Nach kurzer Überlegung hab ich aber an meinem Plan festgehalten und bin mit meiner Wanderung gestartet. Vom Hotel bin ich Richtung Malbun gelaufen. Dort ging der Weg hinter der Kapelle weiter. Da die Skisaison noch nicht gestartet war, war alles total ruhig. Es war weiterhin noch recht wolkig. Je weiter ich aufgestiegen bin, desto schöner wurde es. Es ging vorbei am zugefrorenen Sass-Seelein, über das Sassfürkle. Unterwegs traf ich kaum Leute, dass aber einzelne unterwegs waren, war echt hilfreich, da es mir sonst stellenweise schwer gefallen wäre in der zugeschneiten Landschaft den Weg zu finden. Inzwischen war der Himmel hauptsächlich blau. Die Aussicht vom Schönberg war dann auch ganz großartig und reichte sogar bis zum Bodensee. Dort oben konnte ich mich dann nicht nur ins Gipfelbuch eintragen, sondern auch noch einen (zugefrorenen) Geocache heben. Der Rückweg war einfach nur Winterwonderland. Ich bin dann etwas anders zurückgelaufen, sodass ich quasi direkt am Hotel rauskam.








Da es erst kurz nach Mittag war und ich kein Mittagessen im Hotel gebucht hatte, hab ich mir unseren Gaskocher geholt und mir einen netten Ort im Schnee für ein kleines Picknick gesucht. Selbst Tütenessen schmeckt draußen und auf dem Gaskocher einfach wunderbar. Dass mir der Deckel vom Topf abgestürzt und fast auf immer verloren ging, war dann nur ein Nebenschauplatz. Weil ich von der ersten Wanderung nicht besonders geschafft war, bin ich noch bis Steg gelaufen. Dort hatte es tatsächlich noch so gut wie keinen Schnee. Der Weg von Malbun nach Steg ist erstaunlich abwechslungsreich.


Am Sonntagmorgen war das Wetter leider nicht mehr schön. Es hatte angefangen zu regnen und alles war ganz grau. Also hab ich mich nur auf eine kleine Wanderung begeben. Ich bin einmal quer durch Malbun gelaufen und dann bis zum Ende des Tales. Dort bin ich dann Richtung Sareis aufgestiegen. Ursprünglich hatte ich gehofft, auf’s Sareiser Joch gehen zu können. Aber bereits der Aufstieg über die teilweise breiten Wege Richtung Sareis war durch den Schnee mit Regen total rutschig. Auf Sareis gab es leider auch nicht so viel Aussicht. Den dort liegenden Cache konnte ich aufgrund des Schneematsch dann auch nicht heben ohne mich in Gefahr zu bringen, also hab ich es gelassen. Der Rückweg war eine einzige Rutschpartie und ich war reichlich nass als ich zurück war. Trotzdem war es eine nette Runde.




Auf der Heimfahrt sind wir dann noch beim Lichtermarkt in Triesenberg gewesen. Dort konnte ich noch heiße Maroni genießen, ein würdiger Abschluss für ein tolles Wochenende.


Und wie immer sage ich: es war nicht mein letztes Mal in Liechtenstein.
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