Irgendwie gibt es ja immer so Gerichte, die man als Kind gegessen und die man bis heute in guter Erinnerung behalten hat. Meine Mutter kochte öfter eine Zucchini-Sauce, die sowohl zu Kartoffeln als auch zu Nudeln schmeckte. Ganz lange schon wollte ich diese Sauce mal veganisieren. Natürlich schmeckt sie nicht genauso, ich finde aber, sie kommt an das Original fast heran.
Gleichzeitig habe ich dabei eine von fünf Tüten Sojaschnetzel, die hier auf Vorrat rumliegen, verbrauchen können. Durch die liebe Nicola von fairnica und eingreenesleben bin ich nämlich auf die #eatupchallenge aufmerksam geworden. Das Ziel ist, mal all die Dinge zu verbrauchen, die man so im Vorratsschrank ansammelt. Mir gehts nämlich häufig so, dass ich gewisse Dinge so oft auf Vorrat kaufe, dass sie dann ewig lang rumliegen und im schlechtesten Fall irgendwann weggeschmissen werden müssen. Okay, bei Sojaschnetzeln ist das unwahrscheinlich, die überstehen vermutlich auch noch einen Atomkrieg. Aber auch sonst kaufe ich häufig Sachen, weil ich denke, dass ich sie ja mal gebrauchen könnte. Diese fallen dann viel zu oft der Zeit oder – je nach Produkt – den Mehlmotten zum Opfer. Im Falle dieses Rezepts konnte ich auch noch die Zucchini aus der letzten Biokiste verbrauchen, die mich schon vorwurfsvoll aus der Gemüseschublade anschauten.
Zutaten:
150g Sojaschnetzel fein
Gemüsebrühe (ca. 500ml)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 mittelgroße Zucchini
200ml Pflanzensahne
optional: ein Glas Weiße Bohnen oder Kichererbsen
1/2 TL Zimt
1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL Paprikapulver süß
1-2 TL Tymian
Salz, Pfeffer
Beilage: Nudeln, Vollkornnudeln oder Kartoffeln
Zubereitung:
Sojaschnetzel mit Gemüsebrühe übergießen und ca. 10 Minuten einweichen lassen. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden, Zucchini würfeln. Die Sojaschnetzel ausdrücken und dabei die Gemüsebrühe auffangen. Zwiebeln glasig anbraten, Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten. Sojaschnetzel hinzufügen und kräftig anbraten. Wenn sie die gewünschte Konsistenz haben (ich mag sie nicht ganz so kross), Zucchini zugeben, kurz anbraten und dann mit Gemüsebrühe ablöschen. Dabei vielleicht noch nicht die komplette Brühe zugeben, da die Sauce sonst zu flüssig wird. Sahne zufügen und alles leicht köcheln lassen, optionale Zutaten können nun auch mit in den Topf. Mit den Gewürzen abschmecken, ggf. noch etwas Gemüsebrühe zufügen. Wenn die Zucchini gar sind, mit Nudeln oder Kartoffeln verputzen.