Morgen ist es soweit, ich starte zu meiner ersten mehrtägigen Wanderung. Gemeinsam mit meiner Schwester möchte ich einen Teil des Fernwanderweges E5 begehen. Nein, es wird nicht der berühmte Teil von Oberstdorf nach Meran. Der ist ja inzwischen so überlaufen, dass dort regelrechte Herden von Leuten unterwegs sind.
Eigentlich war aber ausschlaggebend für unsere Wahl, von Konstanz nach Oberstdorf zu laufen, vor allem die Tatsache, dass wir beide so etwas noch nie gemacht haben und deshalb erstmal ein etwas harmloseres Teilstück gehen wollten, als direkt eine Alpenüberquerung anzugehen. Konstanz liegt zudem vor meiner Haustür, so können wir uns im Notfall schnell abholen lassen, als Rückversicherung für den Notfall auch kein schlechter Gedanke.
Die Sachen liegen bereit, sind aber noch nicht im Rucksack. Eigentlich würde es Sinn machen, schon alles einzupacken. Ich weiß aber genau, dass ich morgen doch wieder alles rausziehen würde, um zu überprüfen, ob ich nichts vergessen habe. Also kann ich es gleich lassen und morgen dann hoffentlich nur einmal packen. Bisher habe ich den Eindruck, dass es echt wenig Sachen sind, die dort bereit liegen. Wenn ich morgen versuche, alles vernünftig in den Rucksack zu kriegen, sieht es dann vermutlich anders aus.
Ich bin sehr gespannt, wie es wird. Zum einen erwartet mich eine ganz andere körperliche Anstrengung, die ich so nicht kenne, da ich ja meistens auf zwei Rädern unterwegs bin. Zum anderen bin ich es auch nicht mehr gewohnt, so viel Zeit mit meiner Schwester zu verbringen, die normalerweise 600km weit entfernt ist. Auch das könnte die eine oder andere Herausforderung bieten. Was uns aber vermutlich am meisten anstrengen wird, sind die Temperaturen: heute hatte es in Konstanz 37 Grad und eine Veränderung der Wetterlage ist nicht in Sicht. Eins ist sicher: die Badesachen bleiben griffbereit, zumindest so lange wir noch am See entlang unterwegs sind.
Ich hoffe, dass ich abends noch fit genug bin, um hier über die jeweilige Etappe zu berichten.
Toll! Sowas will ich auch immer mal machen! Ich glaub ich lese mich mal ein bisschen bei dir ein 🙂
Liebe Grüße!
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Ja, es ist eine tolle Erfahrung gewesen. Wenn du weiterliest, wirst du feststellen, dass ich nicht ganz so weit gekommen bin, wie ich ursprünglich wollte. Die letzten drei Abschnitte dieser Etappe plane ich grad für diesen Juni. Ich werde dann berichten 🙂
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Schade, dass das so schief gelaufen ist. Aber zumindest konntest du einige Erfahrungen sammeln! Beim nächsten mal klappt es dann bestimmt länger 🙂
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Vor allem bin ich schlauer, was die Schuhe betrifft. In Kombination mit 35 Grad im Schatten war es einfach ein Fehler auf ebenen Wegen mit Bergstiefeln zu laufen.
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