Lange Zeit hatte ich vor allem alltagstaugliche Rucksäcke, also mit Laptop-Fach und vielen anderen Fächern zum Organisieren der Dinge, die man so täglich mit sich rumschleppt. So ein Büro-Rucksack ist definitiv praktisch, aber eben nicht für Tageswanderungen.
Da ich seit langem ein Fan von Osprey bin, habe ich mich natürlich dort auf die Suche nach einem Tagesrucksack gemacht. Wichtig war mir, dass der Rucksack eine integrierte Regenhülle hat. Der hikelite 26 fiel mir zusätzlich ins Auge, weil er sehr leicht ist und eine Rückenplatte aus Mesh bietet, die Luft an den Rücken lässt. Außerdem hat er eine Halterung für Wanderstöcke und ein Fach für eine Trinkblase mit einem Ausgang für den Schlauch.
Seinen ersten Einsatz hatte der Rucksack auf meiner Klassenfahrt und hat sich dort schon bewährt. Am letzten Wochenende konnte ich ihn nun auf einer Tageswanderung testen. Da es zwischenzeitlich stark regnete, konnte ich gleich auch die Regenhülle ausprobieren. Außerdem hab ich zugleich die Trinkblase aus einem anderen Rucksack eingeweiht.
Am Ende des Tages war ich begeistert von diesem Leichtgewicht von Rucksack. Der schmale Hüftgurt langt völlig, um das Gewicht hauptsächlich auf der Hüfte und nicht auf den Schultern zu tragen. Die zwei Verstellmöglichkeiten an den Trägern ermöglichen ein gutes Einstellen des Rucksacks auf den Rücken. Die Mesh-Rückenplatte verhindert ein übermäßiges Schwitzen am Rücken. Mit der Trinkblase konnte ich regelmäßig trinken, sehr praktisch, weil man zum Trinken den Rucksack nicht absetzen, man aber auch keine Flasche in der Hand halten muss. Ich vermute, dass ich die Trinkblase nicht richtig verschlossen hatte, da sich unten im Rucksack etwas Wasser sammelte. Darauf muss ich bei der nächsten Nutzung noch einmal genauer achten. Die Regenhülle hat auch bei strömendem Regen den Inhalt des Rucksacks trocken gehalten und lässt sich nach der Nutzung einfach wieder im Fach am Boden des Rucksacks verstauen. Auch die Schlaufen für die Wanderstöcke sind sehr praktisch. Kleines Manko: sie sind mit Regenhülle nicht zu benutzen.
Der Rucksack hat ein kleines Fach für Handy oder Sonnenbrille und einen Schlüsselhaken. Auf dem Hauptfach gibt es noch ein offenes Fach, z.B. für eine zusätzliche Jacke. An den Seiten hat der Rucksack je eine dehnbare Tasche für Trinkflaschen.
Insgesamt hat der Rucksack wenig Organisationsfächer. Bei einem Tagesrucksack zum Wandern vermisse ich diese aber nicht und nur so ist es natürlich möglich, dass ein Rucksack so leicht ist. Die eher einfache Ausstattung erklärt auch den für Osprey eher günstigen Preis.
Am Ende der Tageswanderung war ich rechtschaffen kaputt, aber meine Schultern habe ich erstaunlich wenig gespürt, obwohl das eigentlich meine Problemzone ist.
Wer einen einfachen, aber dennoch praktischen Rucksack für Tageswanderungen sucht, ist mit diesem Rucksack sehr gut bedient.

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